Auf dem Not For Profit-Gipfel am 1. Juli kommen wir mit Expert*innen in den Austausch, zeigen eine alternative, am Gemeinwohl orientierte Form der Daseinsvorsorge und des Wirtschaftens auf und stellen die Folgen eines auf profitorientierten Handelns auf verschiedene Lebensbereiche dar.
Das Streben nach Gewinn und der Markt als Ordnungsprinzipien prägen zentrale Bereiche unserer Gesellschaft: die Soziale Arbeit, die Pflege, das Gesundheitssystem, den Klimaschutz, den Wohnungsmarkt, die Landwirtschaft u.v.m. Eine auf den Logiken des Marktes beruhendes Wirtschaften strebt jedoch nach der Gewinnmaximierung für Einzelne und nicht nach der Versorgung der Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung. Ein überlastetes Gesundheits- und Pflegesystem, hohe Mieten, niedrige Löhne und ein unzureichender Klimaschutz sind die Folgen.
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie und die drastischen Folgen des Klimawandels führen klar vor Augen, dass es dringend eine andere Form des Wirtschaftens braucht, die die Bedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht das Streben nach Profit. Für eine gesellschaftlich nachhaltige Form des Wirtschaftens müssen gemeinnützige Strukturen gestärkt werden.
Gemeinnützige Strukturen und Akteure leben vom Selbstgestaltungswillen der Menschen und fördern bürgerschaftliches Engagement in aller Vielfalt. Sie sind die lebendige Zivilgesellschaft in ihrer organisierten Form und befördern den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft.
Auf dem Not For Profit-Gipfel kommen wir mit Expert*innen in den Austausch, zeigen eine alternative, am Gemeinwohl orientierte Form der Daseinsvorsorge und des Wirtschaftens auf und stellen die Folgen eines auf profitorientierten Handelns auf verschiedene Lebensbereiche dar.
Partner der Veranstaltung sind der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und der Deutsche Mieterbund.
Diese Workshops können Sie besuchen
- Mobilität: Wie eine sozial-ökologische Verkehrswende aussehen muss.
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Eine am Gemeinwohl ausgerichtete Mobilitätswende, die Mobilität für alle bezahlbar macht und zugleich klimagerecht ist? Kann das funktionieren? Im Workshop „Mobilität: Wie eine sozial-ökologische Verkehrswende aussehen muss.“ diskutieren wir genau das u.a. mit Dr. Dierk Hirschel, Chefökonom bei ver.di.
- Gesundheit: Wie das kommerzialisierte Gesundheitswesen der Gesellschaft schadet und eine gemeinwohlorientierte Versorgung gestaltet sein muss.
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Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes, wird es auf dem Gipfel einen Workshop zur Gesundheitsversorgung und zu den zentralen Frage geben, welche Auswirkungen die Ökonomisierung des Gesundheitssystems auf die Krankenversorgung hat und wieso die Selbstorganisation und Gemeinnützigkeit in der Gesundheitsversorgung Vorrang haben sollte.
- Bürgerenergie: Lokale und nicht-gewinnorientierte Erzeugung von Energie stärken.
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Im Workshop mit Caroline Gebauer, Leiterin Energie- und nationale Klimapolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), gehen wir der Frage nach, wie lokale von Bürger*innen erzeugte Energie gestärkt werden kann. Melden Sie sich jetzt zum Gipfel an und diskutieren Sie mit.
- Landwirtschaft: Land gemeinwohlorientiert bewirtschaften und verpachten
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Im Workshop mit Anne Neuber und Ralf Demmerle (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) wird betrachtet, wie eine zukunftsfähige sozial- und umweltverträgliche Landwirtschaft aussehen kann. Ausgehend von dem Instrument der gemeinwohlorientierten Verpachtung öffentlicher Flächen zeigen wir, wie viel Gestaltungspotenzial bei der öffentlichen Hand liegt, um einen großen ersten Schritt Richtung zukunftsfähige Landwirtschaft zu gehen.